Glückspille Addyi?

Sie sorgt derzeit für großen Aufruhr, die Medien füllen Titelblätter über sie – eine kleine zartrosa Pille, die Frauen zu mehr Lust verhelfen soll. Was ist dran am Hype um Addyi, wie die Libidopille in den USA heißen soll?

Der große Hype um die Lust

Seitdem das US-amerikanische Unternehmen Pfizer 1998 die bekannte Potenzpille auf den Markt brachte, wurden seitens der Pharmaindustrie Millionen an diesem Produkt verdient. Vielen Männern, die unter Erektionsstörungen litten, konnte geholfen, vielleicht sogar Beziehungen gerettet werden.

Die Wirkung der blauen Pille begründet sich auf dem Stoff Sildenafil, eine gefäßerweiternde Substanz mit der ursprünglich besonders zur Entwicklung von Bluthochdruckmedikamenten experimentiert wurde. Sildenafil optimiert also die Blutversorgung, unter anderem auch die des Penis und behebt so Potenzprobleme, die oft Folge einer Blutunterversorgung der Geschlechtsorgane sind.

gelangweilte-Frau

Seit Entwicklung von Potenzmitteln ist also die Flaute im Bett für viele Männer kein Problem mehr. Frauen hingegen verschweigen sexuelle Funktionsstörungen oft und vor allem das Thema der Lustlosigkeit scheint ein Tabu zu sein, welches nicht einmal beim Frauenarzt angesprochen wird. Mehr als 40 Prozent der Frauen zwischen 30 und 45 Jahren sind von Störungen der Libido betroffen, wobei die Ursachen ganz vielfältig sein können. Manchmal löst Routine ganz einfach die Leidenschaft ab, die Fantasie schwindet und auch der Alltag als Elternteil kann zur Lustfalle werden. Viele Frauen leiden unter Versagensängsten, da sie fürchten, der Partner hat zu hohe Erwartungen an den Akt. Auch der Fernseher im Schlafzimmer kann zum Liebeskiller werden.

Nicht jede sexuelle Flaute bedeutet aber gleich, dass die eigene Sexualität gestört ist und gelegentlich auftretende Schwierigkeiten lassen sich durch libidosteigernde Mittel überbrücken.

Lustmacher für die Frau – Flibanserin

Addyi-Pille

Seit Jahren forschen Wissenschaftler an Stoffen, die Frauen helfen können, sexuelle Lustlosigkeit zu überwinden – ein Lustmacher für die Frau sozusagen. Man fand den Stoff Flibanserin, der über das weibliche Hirn wirken und den Serotin-Spiegel absenken soll. Dieses Hormon kann für die Lustlosigkeit zuständig sein. Weiterhin soll das Mittel, bei dem es sich ursprünglich um ein Antidepressivum handelt, die Dopamin- und Noradrenalin- Konzentration steigern. Beide Hormone sind anregend und können die weibliche Libido steigern.

FDA, die amerikanische Gesundheitsbehörde, hat nun die erste Lustpille für Frauen zum Verkauf in den USA freigegeben. Die kleine rosa Tablette heißt Addyi und sollte täglich eingenommen werden, nicht nur dann, wenn Geschlechtsverkehr geplant ist. Es wird lediglich in geprüften Apotheken und unter Rezeptpflicht verkauft werden, da es einige Nebenwirkungen mit sich ziehen kann. Der Genehmigung ging ein jahrelanger Streit voraus, da man sich über die Sicherheit von Addyi nie sicher war. 2010 versuchte bereits der deutsche Konzern Boehringer Ingelheim, der Flibanserin ursprünglich entwickelte, eine US-Zulassung zu erhalten, scheiterte jedoch. Im Jahr 2013 dann der zweite Anlauf, die Glückspille auf den Markt zu bringen – wieder erfolgslos. Im Oktober 2015 soll der Verkauf nun doch starten und Pharmakonzerne reiben sich bereits die Hände, gehen Sie doch von einem ähnlichen Erfolg aus, wie die blaue Pille von Pfizer ihn erlebte.

„Pink Viagra“: So wurde die Pille mit dem Wirkstoff Flibanserin im Oktober 2015 genannt, denn sie sollte genauso erfolgreich wie ihr „männliches Pendant“ werden. Frauen, die an Lustlosigkeit leiden, sollte mit dem Medikament geholfen werden. Doch tatsächlich wirke das Arzneimittel nur bei etwa 10 Prozent der Frauen, schreibt die amerikanische Non-Profit-Organisation „National Women’s Health Network“ (NWHN).

Und genau da liegt auch ein entscheidender Unterschied zu dem Blockbuster Viagra. Während Addyi sexuelle Unlust durch Stimulation im Hirn bekämpfen soll, hilft Viagra Männern, die Sex haben möchten, aber unter Potenzstörungen leiden. Flibanserin wurde ursprünglich als Mittel gegen Depressionen entwickelt. Boehringer Ingelheim verkaufte das Projekt jedoch 2012 an Sprout, weil die Zulassung als Lustpille gescheitert war.

Mit einer gut durchdachten Kampagne gelang die Zulassung dann doch: Sprout finanzierte Frauenverbände, die für die Zulassung von Sexmedikamenten für eine weibliche Klientel werben – dadurch bekam das Thema öffentliche Aufmerksamkeit. Die US-Arzneimittelbehörde FDA – jetzt unter Zugzwang – erteilte die Freigabe.

Nebenwirkungen von Addyi

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Experten, unter anderem auch der deutsche Bundesverband der Frauenärzte (BVF) warnen vor dem Lustmacher für Frauen. Es soll Nebenwirkungen wie Müdigkeit, niedrigen Blutdruck und Schwindelanfälle hervorrufen, die durch Alkoholkonsum noch verstärkt werden können. Man befürchtet sogar ein erhöhtes Brustkrebsrisiko.

Auch über die eigentliche Wirkung von Addyi ist man sich noch nicht einig. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS) meint: „Die Wirkung ist gering. Wer will guten Gewissens sagen, dass diese Pille verlässlich funktioniert?“

Ob und wann das Präparat nach Deutschland kommt, ist noch ungewiss.

Die Alternativen: Natürliche Libidosteigerung

Alternativen zu Addyi gibt es einige, viele rezeptfrei und aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt. Auf ShytoBuy finden Sie eine große Auswahl an Mitteln zur Libidosteigerung, die bei unseren Kundinnen äußerst beliebt sind. Vor allem Lady Prelox Tabletten sollen bereits vielen Frauen zu einem erfüllterem Liebesleben geholfen haben.

Natürliche Inhaltsstoffe wie L-Arginin, Ginseng und Bocksdornfrüchte gelten bereits seit Tausenden von Jahren als Blutkreislauf- und Libidoförderer. Sie rufen keine uns bekannten Nebenwirkungen hervor.

Probieren Sie es aus, helfen Sie Ihrem Liebesleben auf die Sprünge und gehen Sie keine Risiken mit Ihrer Gesundheit ein.

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