Herpes Zoster

Herpes Zoster ist weiter verbreitet, als oftmals gedacht wird. In Deutschland allein werden jährlich ca. 20.000 Menschen aufgrund einer Gürtelrose behandelt. Das Risiko ist sogar noch höher bei älteren Menschen oder wenn eine starke Immunschwäche vorhanden ist. Dies kann z.B. bei einer Erkrankung mit HIV oder bei einer Chemotherapie der Fall sein.

Was ist Herpes Zoster (Gürtelrose)?

Herpes Zoster, im Volksmund auch Gürtelrose genannt, ist eine Infektion des Varizella-Zoster Virus (VZV). Der Varizella Virus ist auch unter dem Namen “Windpocken” bekannt. Nachdem Betroffene meist im Kindesalter diesem Virus ausgesetzt waren, bleibt dieser untätig im Körper bestehen. Dies ist der Fall bei jedem Menschen, der einmal mit Windpocken infiziert war. Normalerweise ist das Immunsystem des Körpers dazu fähig, diesen Virus in Schach zu halten und Ausbrüche zu verhindern. Manchmal kommt er aber doch zum Vorschein und zeigt sich in schmerzhaften Bläschen, die sich meist in einer Art Gürtelform um den Körper legen – daher auch die Bezeichnung Gürtelrose. Dieser Ausschlag kann starken Juckreiz und Brennen verursachen. Mitunter am Schlimmsten ist es allerdings, dass bei einem Ausbruch die Nerven beschädigt werden können.

Die Gefahr eines Ausbruchs der Gürtelrose steigt im höheren Alter. Daher sind Menschen über 50, die den Virus in sich tragen, bis zu 15-mal gefährdeter, Gürtelrose zu bekommen.

Ist die Herpes Zoster Erkrankung ansteckbar?

Es ist nicht möglich Menschen anzustecken, die schon Windpocken hatten und daher immun dagegen sind. Es ist ratsam als Betroffener von Gürtelrose nicht in Kontakt mit Menschen zu geraten, die noch nie Windpocken hatten, da dieser Virus sehr gefährlich werden kann. Eine Infektion mit Windpocken kann in den letzten Wochen einer Schwangerschaft sogar zu einer Fehlgeburt führen.

Nervenschmerzen bei Herpes Zoster

Der Varizella-Zoster-Virus ist sehr tückisch. Er nistest sich in den Ganglien der Nerven im Körper ein und im Falle eines Ausbruchs wandert er an den Nerven entlang zur Oberfläche der Haut. Aus diesem Grund setzen die Schmerzen meist auch schon vor dem eigentlichen Ausschlag ein. Viele Betroffene spüren dadurch ein Jucken oder Brennen auf der Haut. Das tückische bei der Gürtelrose ist, dass die Nerven längerfristig beschädigen werden können und im Körper ein sogenanntes Schmerzgedächtnis auslöst. Dies heißt, dass viele Betroffenen noch längere Zeit nach dem Ausbruch Schmerzen in den Bereichen, wo die Gürtelrose zum Vorschein kam, verspüren.

Ist die Infektion therapierbar?

Herpes Zoster kann durch verschiedene Medikamente behandelt werden, die sich oftmals auf die Nerven konzentrieren. Diese Mittel helfen allerdings nicht immer weitere Ausbrüche zu verhindern oder den eigentlichen Ausschlag zu behandeln. Deswegen ist es ratsam, zusätzlich zu den Medikamenten auch eine homöopathische Lösung anzuwenden. Diese hilft das Immunsystem auf natürliche Weise zu unterstützen und den Körper zur Selbstheilung anzuregen.

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